Werner Wrage - "Faltbootfahrten im Wattenmeer - Erlebtes Watt"

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VON HAMBURG NACH SYLT - 1932


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Das Segel hoch! Der Wind,
der bläst uns fröhlich weiter.
Doch ein Gewitter kam geschwind,
das stimmt uns gar nicht heiter.

Der Himmel schwarz, der Regen rinnt
durch dünne Gummijacken.
Und bö und Brandung nicht gelind
das arme Faltboot packen.

In der Brandung, kalt und nass,
mussten wir still warten.
Petrus! Petrus! Bessere das!
Gib uns sanft're Fahrten!"

In der Brandung, kalt und nass,
mussten wir lang harren,
bis die dunkle Wetterwand
war vorbeigefahren.

Nach einem Stärkungstrunk in der Gasstube auf der Warft Hilligenley fuhren wir wieder ab. Heftiger Wind, Abenddämmerung, Seegang und eine große drohende neue Wetterwand hinter uns. Wir fuhren mit vollen Segeln und paddelten noch dazu, so kamen wir schnell über die tiefe Norderaue und landeten zwischen Felsblöcken am Strand von Nieblum auf Föhr. es war schon dunkel, als wir die Boote hinter die niedrige Düne trugen und die Zelte aufschlugen.


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